THEATER IST IMMER LINKS.


EIN POLITISCHER ABEND FÜR AUFGEKLÄRTE LEUTE.


Ein Bordell, in dem kein Sex, sondern Schauspiel angeboten wird. Die Kunden und Kundinnen haben aber einen seltsamen Fetisch: Sie wollen Revolutionsszenen (nach)spielen. Seien es Szenen aus der Französischen Revolution, aus Maos Kulturrevolution, aus der Russischen Revolution, aus dem
Hamburger Aufstand, aus dem Spanischen Bürgerkrieg, aus Nordkorea, alles geht. So kann man im geschützten Raum und in freundlicher Atmosphäre das ausleben, was im echten Leben nicht geht: einen sozialen Umsturz. Wenn die Möglichkeit einer realen Revolution heutzutage sehr gering aussieht, dann kann das Theater diese Lücke füllen und einen künstlichen Rahmen für die Realisierung der Hoffnungen, dass irgendwann die Ausbeutung und die extrem soziale Ungleichheit aufhören, anbieten.
Das Theater ist ja sowieso als der Ort bekannt, wo alle links sind. Jetzt kann also endlich das Theater zum Schauplatz der Revolution werden. Was passier aber, wenn draußen, direkt vor der Theatertür, eine echte Revolution stattfindet?

Mit: Amos Detscher, Jakob Immervoll, Antonia Jungwirth, Anna Klimovitskaya, Jonas Oppermann
Regie: Greg Liakopoulos
Dramaturgie: Flora Janewa;
Bühne und Kostüm: Anthoula Bourna

Sankt Pauli Theater 29-30 Oktober 2016 im Rahmen des Kiezstürmer Festivals.



Das St. Pauli Theater betreut die Projekte dramaturgisch und inhaltlich in Kooperation mit der Theaterakademie Hamburg.
Unterstützt von Hamburgische Kulturstiftung.